Gedanken zur Psychotherapie
Wie wichtig sind wir uns selbst?
Psychotherapie ist Zeit für uns selbst.
Brauche ich wirklich eine Psychotherapie?
Betrifft es den Körper, fällt uns vieles leichter. Wir warten nicht, bis die Symptome nicht mehr aushaltbar sind. So besuchen wir den Zahnarzt um eine Mundhygiene zu machen, machen eine Gesundheitsuntersuchung, etc. Wir erlauben vielen Menschen in die Nähe unseres Körpers zu kommen, ohne dass wir uns irgendwelche Gedanken darüber machen. Manchmal holen wir uns einfach nur etwas Feines, Wohltuendes für den Körper. Wir gehen zum Frisör, betreiben Sport, gehen in die Sauna, wir gehen Essen, zur Massage, zur Physiotherapie, zur Maniküre, usw. Es ist alles kein Problem. Meist sind wir sehr motiviert, etwas für den Körper zu tun. Bei unserem Körper fällt uns vieles leicht. Auch wenn er krank sein sollte, ist seine Erkrankung nicht persönlich. Dann hat man halt einen Unfall gehabt oder einen Virus eingefangen. Bei den meisten körperlichen Symptomen kommt keine Scham in uns auf.Mit der Psyche und dem eigenen Seelenleben ist das aber komplett anders. Ist psychisch etwas unrund, dann nehmen wir es sofort ganz persönlich. Es stimmt etwas mit uns selber nicht. Dieses persönlich nehmen hemmt uns oft massiv, uns Unterstützung zu holen. Wenn die Seele etwas belastet, wird es zu einem persönlichen Problem. Wir glauben wir müssten das alleine regeln oder wir nehmen es nicht so ernst. Körperliche Verletzungen sind sehr real. Psychische Verletzungen spüren wir, aber sie sind nicht sichtbar. Also zögern wir hinaus, beruhigen uns, dass es ja nicht so schlimm ist, es geht schon wieder vorbei. Oft werden wir dann vor neue Herausforderungen gestellt mit der Frage, welche Psychotherapieform passt zu mir.
„Die Zeit heilt alle Wunden“ ist der Satz, den wir dann meist innerlich in uns tragen. Bei unserem Körper würden wir nie so lange auf die heilende Zeit warten, wie bei unserer Psyche. Wir holen uns einfach Hilfe. Von den gesetzlichen Krankenkassen zum Beispiel der AOK gibt es eine Liste von Psychotherapeuten mit Kassenzulassung oder Sie schauen unter Therapie.de. Freie Therapieplätze bei Psychotherapeuten gibt es in der Regel nicht. Die Wartezeiten betragen oft drei Monate und mehr. Es ist schwer sich von seiner Psyche so zu distanzieren, wie von seinem Körper. Es gelingt uns kaum psychische Symptome nicht persönlich zu nehmen. Dabei ist die Psyche genau so nur ein Teil von uns, wie der Körper.
Würde es uns gelingen, Symptome auf der psychischen Ebene gleich distanziert zu betrachten wie auf der körperlichen Ebene, wäre es recht einfach sich Unterstützung zu holen. Weil wir sie aber persönlich nehmen, warten Menschen meistens ab, ob sie nicht einfach verschwinden. Oft ist das auch so. Die Psyche hatte einen schlechten Tag, es war einfach mal zu viel, ein Konflikt oder eine Krise haben uns zwischendurch aus unserer Mitte geworfen.
Einige Symptome verschwinden allerdings nicht oder kommen immer wieder zurück. Sie begleiten uns über Wochen. In solchen Situationen ist es günstig, einfach einmal um Information oder Unterstützung anzufragen. Gern unterstütze ich Sie zu Ihren Themen. Rufen Sie mich – Ute Steinke-Spangenberg in meiner Praxis für Psychotherapie in Stuttgart an 0711 88 77 812 –oder schreiben Sie mir eine Nachricht unter: info@stuttgarter-psychotherapie.de
Das bedeutet nicht, dass man sofort eine Therapie braucht. Zeitweise genügt ein kurzes Gespräch oder eine kurze Beratung vollkommen. Nicht jeder Patient der zum Arzt geht landet im Krankenhaus und wird gleich operiert. Bei psychischen Symptomen ist es ähnlich. Nicht jedes psychische Problem erfordert zur Lösung bzw. zur Heilung eine Psychotherapie. Oft reicht einfach – wie beim Arzt – ein kurzer Besuch.
Was ist Psychotherapie?
Mein persönliches Verständnis von Psychotherapie: Psychotherapie ist eine heilsame Form der Beziehung. Die therapeutische Beziehung.
Eine therapeutische Beziehung ist anders. Als Psychotherapeut/in will man nichts vom anderen. Die eigenen Bedürfnisse sind nicht im Vordergrund. Der andere bekommt die Aufmerksamkeit und Achtsamkeit. Als Psychotherapeut/in hat man ein ehrliches Interesse am Anderen und möchte sein So-Sein verstehen.
In der klientenzentrierten Psychotherapeutenausbildung wird viel Wert darauf gelegt, dass ein/eine Psychotherapeut/in die eigenen Muster und Verstrickungen kennen lernt und sie bearbeitet.
Die klientenzentrierte Beziehung in der Psychotherapie
Die klientenzentrierte Beziehungsform in der Psychotherapie ist von drei großen Säulen getragen:
- einfühlendes Verstehen, Empathie
- bedingungslose Wertschätzung und Akzeptanz
- Echtheit – Authentizität.
Einfühlendes Verstehen – Empathie: ein emotionales Mitschwingen und ganzheitliches Verstehen. Wenn unsere Gefühle nie ernst genommen oder verstanden wurden, kann es sehr heilsam sein, wenn uns jemand gegenüber sitzt, der sich nicht vor unseren Gefühlen fürchtet, sondern unsere Gefühle aushält, sie versteht und uns unsere Gefühle näher bringt. Damit lernen wir uns selber besser zu spüren und zu verstehen.
Bedingungslose Wertschätzung und Akzeptanz: oft erleben wir dass wir uns selber nicht akzeptieren oder wertschätzen können. Manchmal erfahren wir auch, dass einige unserer Anteile von den anderen nicht akzeptiert werden oder nie akzeptiert wurden. In diesen Bereichen ist es heilsam eine Beziehungsform zu erfahren wo wir uns akzeptiert und verstanden fühlen. Werden wir akzeptiert und geschätzt, ist es viel einfacher uns selbst zu akzeptieren.
Echtheit – Authentizität: Dies bedeutet dass der/die Psychotherapeut/in in möglichst vielen Bereichen in Übereinstimmung mit sich selbst ist. Wir treffen auf einen Menschen, der ehrlich und echt im Kontakt ist. Auch wenn es einmal unangenehm ist. Der/die Psychotherapeut/in bleibt da, so wie er/sie ist. Damit können wir lernen uns selbst ehrlicher und echter zu begegnen und auch in unangenehmen Situationen ehrlich bei uns selbst zu bleiben. Wenn einmal jemand hinter dir gestanden ist, ist es einfacher zu sich selber zu stehen.
Mit Hilfe dieser drei großen Beziehungssäulen wird ein sicherer, tragender, im weitesten Sinne „liebevoller“ Boden geschaffen. In dieser Atmosphäre ist es einfacher sich dem eigenen Seelenleben, der eigenen psychischen Struktur anzunähern. So kann uns eine therapeutische Beziehung helfen uns selbst besser anzunehmen, sich selber mehr zu achten und zu würdigen, sich besser zu verstehen und uns dabei unterstützen, unangenehme Dinge zu integrieren und unsere Einstellungen oder unser Verhalten zu ändern.
Für mein Verständnis gibt es nichts Störendes oder Falsches an einem Menschen,
es gibt nur Dinge, die wir an ihm noch nicht verstanden haben.
Auswahl eines Psychotherapeuten
Wie wähle ich einen Psychotherapeuten aus, der für mich passt?
Psychotherapie beruht auf einer heilsamen Beziehungsform. Daher ist es wichtig einen Psychotherapeuten zu wählen, wo man ein gutes Gefühl hat. Es ist günstig sich gegenseitig sympathisch zu sein. Erst dann wird es den Klienten möglich sein, ein entsprechendes Therapieziele in der Psychotherapie zu formulieren. Auch wenn der erste Kontakt oft ein bisschen verunsichernd wirkt, kann man doch recht rasch für sich selbst erkennen, ob man sich in der Gegenwart des anderen wohl, verstanden und akzeptiert fühlt.
Nicht jeder kann mit jedem arbeiten. Ob es eine „gute Chemie“ zwischen Therapeut und Klient gibt, kann über ein psychotherapeutisches Erstgespräch erfahren werden. Ist die Beziehung zwischen Therapeut und Klient von einem „guten Gefühl“ getragen, kann viel einfacher und schneller miteinander gearbeitet werden. Im besten Fall kommt man sich in der Psychotherapie sehr nahe. Es geht ja um die seelischen Bereiche und diese sind ganz persönlich und nah. Daher ist die Qualität der Beziehung zwischen Therapeut und Klient wichtig.
Sie haben ein Problem und schon viel versucht? Wir finden die Lösung dort, wo Sie noch nie gesucht haben.
Rufen Sie mich in meiner Praxis für Psychotherapie in Stuttgart an 0711 88 77 812 –oder schreiben Sie mir eine Nachricht unter: info@stuttgarter-psychotherapie.de
Ihre Heilpraktikerin für Psychotherapie und Kunsttherapeutin Ute Steinke-Spangenberg aus Stuttgart Degerloch.