Was sind Angsterkrankungen?

Die Angst ist ein Grundgefühl, das sich in als bedrohlich empfundenen Situationen als Besorgnis und unlustbetonte Erregung äußert. Für  Angsterkrankungen gibt es verschiedene Auslöser. Psychische Faktoren sind an der Entwicklung von Angsterkrankungen beteiligt. Traumatische Kindheitserlebnisse (z.B. körperliche oder seelische Gewalt, sexueller Missbrauch), aber auch langanhaltende und stressreichen Belastungen gelten als Risikofaktoren für die Entwicklung einer Angsterkrankung. 

Wie zeigt sich Angst?

Mitunter löst schon der Gedanke an eine betreffende Räumlichkeit intensive Angstgefühle aus. Die Ängste äußern sich nicht immer, aber doch häufig in plötzlich einsetzenden Panikattacken mit heftigen körperlichen Symptomen. Wie Zittern, Herzrasen, Schwindel, Übelkeit, Schweißausbrüche, Brustenge und Atembeschwerden.

Welche Ursachen gibt es bei Angst? 

Wenn Ängste besonders ausgeprägt sind, längere Zeit anhalten oder immer wieder in Panikattacken ausbrechen, kann eine Angststörung dahinter stecken.

Welche Symptome treten bei Angsterkrankungen auf?

Die plötzlich auftretenden Attacken sind heftig und mit intensiven körperlichen Symptomen verbunden. Dazu gehören Beklemmungsgefühle, Schwindel, Herzrasen, Übelkeit, Herzrasen, Schwitzen, Zittern, Ohnmachtsgefühle. Das Angstempfinden kann sich bis zur Todesangst steigern. Häufig fürchten die Betroffenen, einen Herzinfarkt zu erleiden. Eine Panikattacke dauert wenige Minuten bis einige Stunden.

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Was sind Angsterkrankungen?

Formen von Angsterkrankungen

Krankhafte Furcht beherrscht das Gefühlsleben und den Alltag. Die erlebte Angst steht in keinem Verhältnis mehr zu der Situation, in der sie auftritt. Sie zeigt sich über die Maßen heftig oder nistet sich anhaltend ein. Angststörungen sind mit körperlichen und häufig weiteren seelischen Symptomen verbunden. Sehr oft entsteht ein Teufelskreis der Angst: Aus Angst vor der Angst schränken die betroffenen Menschen ihr Alltagsleben extrem ein. Sie ziehen sich mitunter ganz in ihre schützenden vier Wände zurück.

Dauerhaft vorhandene Angstgefühle oder Panikanfälle können Ausdruck einer eigenständigen Angsterkrankung sein. Auch ein Symptom einer Depression, einer Psychose oder einer anderen psychischen Erkrankung. Zwischen Ängsten und Depressionen besteht häufig eine enge Wechselbeziehung. Es entwickelt sich eine Art Parallelität zwischen beiden (gemischte Angststörung), ohne dass das eine oder andere dauerhaft vorherrscht.

Zu den wichtigsten Angsterkrankungen zählen:

  • Phobien mit und ohne Panik,
  • Panikstörungen mit Panikattacken,
  • generalisierte Angststörung,
  • Angst und depressive Störung,
  • Angst vor allem.

Welche Beruhigungsmethoden wirken bei Angst?

Das hört sich etwas banal oder sogar überflüssig an: Natürlich nehmen Betroffene diese Angst form wahr – sogar im extremen Maße. Das ist ja vermeintlich das Problem. Bei diesem ersten Tipp geht es jedoch nicht darum, deiner Erwartungsangst wie gewöhnlich zu verfallen, sondern sie so neutral wie möglich zu beobachten und zu reflektieren. Wie ein Wissenschaftler, der einem interessanten Phänomen auf der Spur ist oder ein Kind, das einen Gegenstand zum ersten Mal in seinem Leben betrachtet.

Wenn du also bemerkst, dass diese Angst im Anflug oder sogar schon präsent ist, kannst du in einem ersten Schritt bemerken: Da ist die Angst vor der Angst. Als nächstes nimmst du wahr, wie sie sich anfühlt, welche Gedanken mit ihr in Verbindung stehen und wie dein Körper auf sie reagiert. Anstatt ihr zu verfallen, beobachtest du sie. Das ist in etwa wie bei einem Film, den du dir ansiehst, aber in dem du nicht selbst mitspielst.

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Wodurch lassen sich Angsterkrankungen verbessern?

Sich über Einschränkungen und Werte bewusst werden

Vermeidungsverhalten – wir hatten es schon angesprochen – ist etwas, was die Lebensqualität in hohem Maße beeinträchtigen kann. Ständig muss man etwa darauf achten, dass man nicht alleine zu Hause ist, man kann keine Konzerte mehr besuchen, traut sich nicht mehr zu reisen oder wichtige Telefonate zu führen. Es ist wichtig, dass du dir darüber im Klaren bist, was dir im Leben wichtig ist und welche Dinge du aufgrund der Angst vor der Angst nicht mehr unternimmst. Brauchen Sie Hilfe? Rufen Sie mich an 0711 88 77 812 –oder schreiben Sie mir eine Nachricht unter: info@stuttgarter-psychotherapie.de.

Überlege dir nicht nur, welche Abstriche du in der Vergangenheit vorgenommen hast, sondern auch, wie dein Leben zukünftig aussehen soll: Welche Aktivitäten würdest du machen, wenn diese Erwartungsangst dein Verhalten nicht länger kontrolliert? Welche Personen würdest du sehen, an welche Orte dich begeben und welche Ziele würdest du verfolgen, wenn du frei von der Angst vor der Angst wärst? Schreibe dir diese Antworten am besten auf.

Mut statt Angst

Das wirksamste Mittel gegen Angst ist und bleibt Mut. Von Angst in der Psychologie spricht man von der „Exposition“, wenn es darum geht, sich den eigenen Ängsten zu stellen. Der Kernpunkt dabei ist: Unternimm genau das, was auf der Liste steht, die du angefertigt hast. Ganz unabhängig davon, ob du dabei Angst vor der Angst verspürst oder nicht. Das ist natürlich um einiges leichter gesagt als getan. Gehe dabei am besten mit kleinen Schritten vor. Anstatt die nächste Reise zu planen, könntest du zunächst mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in einen Park in einem anderen Stadtteil fahren oder du bleibst zunächst mal eine Stunde alleine zu Hause, anstatt die ganze Nacht.

Sie haben ein Problem und schon viel versucht?

Wir finden die Lösung dort, wo Sie noch nie gesucht haben.

Rufen Sie mich an 0711 88 77 812 –oder schreiben Sie mir eine Nachricht unter: info@stuttgarter-psychotherapie.de

Ihre Heilpraktikerin für Psychotherapie und Kunsttherapeutin Ute Steinke-Spangenberg aus Stuttgart Degerloch