Nähe und Distanz

Hier geht es um die Fragen: Wie nah kann sich ein Paar kommen, ohne dass sich die Partner als Individuum aufgeben und wie stark soll sich ein Paar gegen außen abgrenzen?

„Ich glaube, dass jedes Paar sich seine Position auf einem Kontinuum zwischen Verschmelzung und rigider Abgrenzung suchen muss. Der Mittelbereich zwischen diesen Extremen erlaubt ein normales Funktionieren einer Paarbeziehung“ (Willi, 1975, S. 16)

Bildet das Paar eine totale Symbiose und bildet dabei ein gemeinsames Selbst, grenzt es sich meist stark von der Außenwelt ab. Es kommt leicht zu einer Überintimität und einem Verlust der eigenen Ich-Grenzen. Häufig wird dann versucht, alles Negative von der Beziehung fernzuhalten.

Das extreme Gegenteil wäre, wenn sich die Partner aus Angst vor Selbstverlust streng gegeneinander abgrenzen und sich vor zu großer Intimität fürchten. Die Grenzen zu anderen Menschen sind dann meist unklar, d.h. die enge Beziehung zu Drittpersonen dient als Schutz vor allzu großer Nähe zu dem Partner.

Warum ist Nähe und Distanz eine gesunde Beziehung wichtig:

  • Klare Unterscheidung der Beziehung von anderen Partnerbeziehungen
  • Das Paar muss klar gegen außen abgegrenzt sein, d.h. sie müssen sich als Paar fühlen und füreinander eigenen Raum und eigene Zeit beanspruchen, d.h. ein Eigenleben als Paar haben
  • Innerhalb des Paares müssen klare Grenzen gezogen werden, d.h. die Partner müssen klar voneinander unterschieden bleiben und die gegenseitigen Grenzen auch respektieren

Die Grenzen nach innen und nach außen müssen für die Partner selber, aber auch für Außenstehende sichtbar sein; sie dürfen aber nicht starr sein.

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Ihre Heilpraktikerin für Psychotherapie und Kunsttherapeutin Ute Steinke-Spangenberg aus Stuttgart Degerloch