Resonanz Psychologie
Was ist Resonanz?
Resonanz lässt sich am besten so erklären:
Stellen Sie sich vor, dass in einem Raum ein Klavier und eine Akustik-Gitarre in einem Gitarrenständer stehen. Beide Instrumente sind gestimmt. Spielt man jetzt auf dem Klavier eine Note an, die als Saite auf der Gitarre zu finden ist (E – A – D – G – H -E), so wird die entsprechenden Saite auf der Gitarre durch die vom Klavier ausgehenden Schallwellen in Schwingung versetzt.
Auf uns Menschen übertragen könnte man sagen, dass uns ein äußerer Reiz erreicht oder berührt. Wir treten in Schwingung. Das kann eine Filmszene sein, ein Lied oder ein Kompliment. Das ist allerdings nur möglich, wenn diese „Saite“ in uns vorhanden und richtig gestimmt ist.
Wenn sich jemand unattraktiv fühlt und bekommt Feedback für sein gutes Aussehen, so wird dieses relativ wirkungslos verpuffen.
Abwehr des Guten
Viele Menschen scheinen – um im Bild zu bleiben – recht stark verstimmt zu sein. Jeder Missklang resoniert, gleichzeitig läuft jedoch jede Harmonie ins Leere.
Wir wehren das, was uns eigentlich gut tut ab, allein deswegen, weil in uns keine oder zu wenig Resonanz dazu besteht. Ich denke, „zu wenig“ trifft es in den meisten Fällen besser, denn wenn ich in meinen Sitzungen nachfrage, stimmt mir fast jeder Klient zu, dass es in ihm doch einen kleinen Teil gibt, der sich über Komplimente freut. Auch wenn die Gesamtpersönlichkeit dieses noch nicht annehmen kann.
Durch eine pauschale Abwehr von positivem Feedback bekommt dieser kleine Teil jedoch keine Nahrung und kann entsprechend auch nicht wachsen.
Die Grundlage dafür, mit welcher Art Feedback wir leicht in Resonanz gehen, wird in der Kindheit gelegt. Dies geschieht häufig parallel zum Ausbilden unserer Glaubenssätze.
Wir erfahren direkt, also durch Botschaften, die beispielsweise mit „du bist…“ beginnen oder indirekt über das Verhalten unserer Eltern und Geschwister, wie wir vermeintlich sind. Und darüber hinaus bildet sich in uns eine Vorstellung davon, wie wir nach Meinung unserer Eltern sein sollten. Da wir in unserer Kindheit auf Gedeih und Verderb von unseren Eltern abhängig sind, setzen wir natürlich alles daran, dieses Bild zu erfüllen, um ihnen bestmöglich zu gefallen: „Entweder du entsprichst unseren Vorstellungen oder wir lieben Dich nicht“ – so lässt sich das Gefühl des Kindes vielleicht in Worte fassen.
Einfach erklärt wirkt im Unbewussten des Kindes eine enorme Existenzangst. Denn seine Existenz ist abhängig vom Wohlwollen der Familie und der Versorgung durch die Eltern.
Wieder in Stimmung kommen
Was lässt sich dagegen tun, dass dieser Teil in uns, der sich heimlich über Zuspruch und positive Rückmeldung freut – möglicherweise unser Selbstwertgefühl – so klein und ohne Nahrung bleibt? Wie können wir uns wieder so stimmen, dass wir in Harmonie, mit uns selbst und mit anderen, leben können?
Ein guter erster Schritt ist, sich anzugewöhnen, als einzige Reaktion auf Komplimente „danke“ zu sagen. Selbst, wenn Sie es in dem Moment noch nicht fühlen sollten, so beenden Sie mit diesem einen Wort die oben beschriebene Abwehr des Guten und setzen einen Prozess in Gang, der Ihre innere Stimmung, Ihre Harmonie nach und nach wieder herstellt.
Ich helfe Ihnen gerne weiter. Wir finden die Lösung dort, wo Sie noch nie gesucht haben.
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Ihre Heilpraktikerin für Psychotherapie und Kunsttherapeutin Ute Steinke-Spangenberg aus Stuttgart Degerloch